Saturday, April 14, 2012

Solidarität mit den ArbeiterInnen von Huta Batory!


Aktion auf der Alchemia Aktionärsversammlung
Am 13. April hielt das Unternehmen Alchemia, welches die streikenden ArbeiterInnen von Huta Barory Metall in Chorzow entließ, eine außerplanmäßige Aktionärsversammlung in ihrem Hauptquartier in Warschau ab. Die ZSP protestierte gegen die Entlassung der ArbeiterInnen, deren Ersatz durch LeiharbeiterInnen dort und in anderen Fabriken sowie die geplante Schließung des gesamten Metallsektors im Unternehmen.


Die ArbeiterInnen von Huta Batory hatten am 2 April einen unangekündigten Streik begonnen, den die Besitzer der metallverarbeitenden Fabrik gewaltsam zu beenden suchten. Dank der Solidarität vieler Menschen gelang das nicht. Das Unternehmen entschied deshalb rund 120 ArbeiterInnen zu entlassen und den Rest auszusperren. Desweiteren gab sie die Schließung der Fabrik bekannt.

Mitglieder der ZSP-Schlesien beteiligten sich an den lokalen Verteidigungsmaßnahmen, unterstützten die Streikenden und protestierten vor den Büros des Unternehmens. Auch in Warschau gab es Proteste gegen Alchemia.

Zu der Aktionärsversammlung erschienen die GenossInnen mit einem Banner auf dem stand: "Streik ist unsere beste Waffe". Sie schrieben Slogans auf einen Flipchart und verteilten Flyer. Die GenossInnen erklärten ihre Unterstützung für die streikenden ArbeiterInnen und verurteilten die Maßnahmen von Alchemia vehement.Während der Ablauf der Aktionärsversammlung erfolgreich gestört werden konnte, war klar, dass die Entscheidung über die Schließung der Fabrik bereits getroffen worden war und das dies lediglich ein Treffen war auf dem die Anwälte ihre Unterschriften unter die entsprechenden Papiere zu setzten hatten. Das einzige Thema der Versammlung war die Rücknahme einer früheren Entscheidung betreffend der Aktion Huta Batory. Im späteren Verlauf des Tages veröffentlichte der Vorsitzende des Unternehmens den Wert der Aktien.

Nachdem die GenossInnen das Hauptquartier verlassen hatten informierten sie vor dem Gebäude die Passanten.

Das Schicksal der MetallarbeiterInnen könnte von einer dreigliedrigen Komission der Regierung aufgenommen werden. Die ArbeiterInnen und Gewerkschaften werfen dem Unternehmen vor, bewusst Absprachen gebrochen zu haben, um dadurch einen Streik zu provozieren. Die Gewerkschaften werfen dem Unternehmen außerdem vor, dass sie den Streik bewusst herbeigeführt haben, um die beteiligten ArbeiterInnen aus disziplinarischen Gründen (illegaler Streik) entlassen zu können . Dadurch entfallen teure Abfindungszahlungen.

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