Wednesday, March 21, 2012

FAU-IAA Nürnberg beteiligt sich an RyanairDon'tCare Aktionswoche



Flughafen Nürnberg zusammengefunden um über den Ausbildungsbetrug und
die Arbeitsbedingungen bei Ryanair mit Flyern und einem kleinen
Infotisch zu informieren. Rayanair ist zwar noch nicht auf dem
Nürnberger Flughafen vertreten, aber derzeit finden noch Verhandlungen
darüber statt.

Die Reaktionen auf die Aktion waren fast ausnahmlos positiv, besonders
bemerkenstwert ist, dass nicht nur die Flughafengäste, sondern auch die
Angestellten des Flughafens (u.a. Stewardessen und lokale
Sicherheitskräfte) Ryanair sehr negativ gegenüberstehen. In diesem Sinne
sollten sich nicht nur die potentziellen Kunden sondern auch der
Nürnberger Flughafen überlegen sich mit Ryanair einzulassen.

Quelle:  faunbg.blogsport.de

Flyertext:

Warum ist RYANAIR so billig?

Jeder Gast von Ryanair ist sich im Klaren darüber, dass irgendjemand, irgendwo auf der Welt, den Preis für seinen billigen Flug bezahlt. Bei Ryanair zahlen diesen Aufschlag die Angestelltinnen des Unternehmens.

Aber nicht nur sie. Das Billigflugunternehmen hat ein perfides System entwickelt, bei dem junge, weibliche Auszubildende, deren Traum es ist Stewardess zu werden, um ihre Zukunft betrogen werden. Ryanair betreibt systematischen Ausbildungsbetrug. Der Brite John Foley brachte dieses Verbrechen ans Tageslicht und informiert seitdem mit Hilfe seiner Kampagne RyanairDontCare und der britischen Gewerkschaft Solidarity Federation die Öffentlichkeit. Und so funktioniert der Betrug.

Die potentiellen Stewardessen müssen für eine mehrmonatige Ausbildung eine Schulungsgebühr von 3000€ bezahlen. Nach der Ausbildung werden sofort 60 Arbeiterinnen entlassen; danach verlieren bis zu 200 Personen, die ausgebildet wurden, ihren Arbeitsplatz. Keine der Entlassenen bekommt ihr Geld erstattet.
Doch auch diejenigen, die nach ihrer Ausbildung das Glück haben für Ryanair zu arbeiten, sind Opfer ausbeuterischer Praktiken. Während einer 12 monatigen Probezeit bekommen sie weniger Lohn als regulär beschäftigte Arbeiterinnen. Nach Schätzungen der RyanairDontCare-Kampagne betrug diese Differenz im vergangenen Jahr rund 24 Millionen €.

Aus diesen Gründen protestieren diese Woche vom 12.03. bis 18.03.201 2europaweit Gewerkschaften gegen die ausbeuterischen Praktiken von Ryanair. Die Gewerkschaft Freie Arbeiterinnen und Arbeiter Union Nürnberg unterstützt die Kampagne RyanairDontCare und bittet Sie höflichst darum, bei Ihrer nächsten Urlaubs- oder Geschäftsreise, die Wahl der Fluggesellschaft genau zu überdenken. Guten Flug!

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